FWG: Thesen zum Rathausneubau!

Identität ist das Gegenteil von Beliebigkeit.

Ein Rathaus kann nicht an einer X-beliebigen Stelle gebaut werden. Die FWG ist sich sicher, die Rathausfrage ist keine technische sondern eine kulturelle Frage, es geht darum Architektur als kulturelles Gedächtnis zu verstehen. An solch einem Ort werden wesentliche Entscheidungen getroffen; dort geht es um das Leben in unserer Stadt. Deshalb muss vor jeder Entscheidung zum Neubau an erster Stelle die Beschäftigung mit dem Ort stehen.

Die FWG Ludwigshafen favorisiert einen Rathaus-Campus auf und um den Berliner Platz und stellt drei zentrale Thesen zur Diskussion:

  • Ein Rathaus benötigt einen Identitätsort von stadtgeschichtlicher Bedeutung und hoher Sichtbarkeit.
  • Ein Rathaus muss auf Dauer funktionieren und unabhängig von technischem Fortschritt gedacht werden. (modulare Nutzung)
  • Ein Rathaus (zumindest das Gebäude in welchem Ratsarbeit stattfindet und OB sitzt) hat in jeder Hinsicht autark zu sein, deshalb gehört es auf städtischen Grund und in das Eigentum der Stadt.

Es ist somit keine Einheit von Rathaus und Verwaltung gefordert. „Aus diesem Grund plädieren wir Freie Wähler für eine Rathaus-Campus in der Umgebung am Berliner Platz, der Verwaltung und Rathaus an einem Ort, aber nicht in einem Gebäude bündelt. Die Anmietung bzw. Bereitstellung von Verwaltungsflächen kann dynamisiert verfolgt werden.“, begründet Markus Sandmann die FWG Position. Der FWG-Fraktionschef im Stadtrat ergänzt, „Bei der Suche nach einem geeigneten Standort bleibt die Stadt dauerhaft Herrin des Verfahrens. ‎Sämtliche derzeit bebauten Flächen des Rathauscenters stehen damit zur freien Verfügung und können zwecks Refinanzierung verwertet werden.“

Mit freundlichen Grüßen,

Markus Sandmann
1. Vorsitzender FWG Lu e.V.