Der gemeinsame Oberbürgermeister-Kandidat der CDU und der Freien Wählergruppe (FWG), Klaus Blettner, setzt sich in enger Zusammenarbeit mit den beiden Stadtratsfraktionen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Ludwigshafen ein. Mit einem neuen Antrag fordern CDU und FWG ein Verkaufsverbot von Lachgas an Minderjährige sowie weitergehende Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention.
Der zunehmende Missbrauch von Lachgas als Rauschmittel stellt eine ernsthafte gesundheitliche und gesellschaftliche Herausforderung dar. Insbesondere unter Jugendlichen ist der Konsum von Distickstoffmonoxid, das ursprünglich für medizinische oder gastronomische Zwecke genutzt wird, stark angestiegen. Die inhalative Aufnahme dieses Gases führt zu akuten gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit. Langfristige Folgen können neurologische Schäden sowie schwere Störungen des zentralen Nervensystems umfassen.
Neben den individuellen Gesundheitsrisiken resultiert aus dem exzessiven Gebrauch von Lachgas auch eine zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raums. Die achtlose Entsorgung leerer Gaskartuschen in Parks, auf Spielplätzen und Straßen beeinträchtigt nicht nur das Stadtbild, sondern stellt auch eine Gefahr für Umwelt und Passanten dar.
Julia Klamm, FWG-Ortsbeirätin aus Rheingönheim, betont die Dringlichkeit eines entschlossenen Vorgehens: „Wir können nicht untätig bleiben, während unsere Jugend durch den Missbrauch von Lachgas ernsthaft gefährdet wird. Die gesundheitlichen Folgen reichen von akuten Risiken bis hin zu irreversiblen Langzeitschäden. Es ist unsere Verantwortung, präventive Maßnahmen zu ergreifen.”
Der Geschäftsführer der CDU-Stadtratsfraktion, Alexander Weih, verweist auf Städte, die bereits konkrete Maßnahmen gegen den Missbrauch von Lachgas umgesetzt haben oder den Erlass entsprechender Verordnungen planen: „Andere Kommunen haben gezeigt, dass gezielte Regulierungen möglich und wirksam sind. Wir dürfen in Ludwigshafen nicht hinterherhinken. Ein Verkaufsverbot für Minderjährige ist ein erster, aber essenzieller Schritt, um unsere Jugendlichen zu schützen und damit den Kinder- und Jugendschutz zu stärken. Darüber hinaus müssen Aufklärungskampagnen intensiviert, die Kontrolle des illegalen Handels verschärft und die Abgabe über Automaten gestoppt werden.”
Klaus Blettner unterstreicht die gesamtgesellschaftliche Verantwortung: „Es geht hier nicht nur um eine kurzfristige Maßnahme, sondern um den langfristigen Schutz unserer Kinder und Jugendlichen. Wir möchten ein klares Zeichen setzen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv gegen den Missbrauch von Lachgas vorgehen. Prävention, Regulierung und Aufklärung sind die Schlüssel zu einer wirksamen Strategie.”