Pressemitteilung der FWG Ludwigshafen Zur Situation der Sprachförderung in Kitas, Grundschulen und Familiengrundschulzentren

„Die FWG Ludwigshafen erkennt die Notwendigkeit einer umfassenden Bildungsstrategie, die nicht nur die Sprachförderung in Kitas und Grundschulen, sondern auch die kontinuierliche Entwicklung von Familiengrundschulzentren berücksichtigt.“ umschreibt Markus Sandmann die Position der Freien Wähler in Ludwigshafen. Hierbei kann der Gedanke derFamiliengrundschulzentren eine gute Fortführung der engmaschigen Familienarbeit in den Kitas darstellen. Diese Zentren stellen eine innovative Idee dar, um Familien und ihre Kinder in einem integrativen Umfeld zu unterstützen und Bildungschancen kontinuierlich zu verbessern. Zudem können dieFamiliengrundschulzentren die Lücke, die in unserer Stadt aufgrund der zahlreich offenen Kita-Plätzen vorhanden ist, schließen. Dieser Entwicklung steht die derzeitige Förderung, die nur bis zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz durch das Land gesichert ist, maximal entgegen. Dies schafft Unsicherheit und verhindert eine langfristige Planung, die für den Erfolg solcher Initiativen unerlässlich ist. Die FWG Ludwigshafen fordert daher eine Verstetigung der Fördermittel, um die Familiengrundschulzentren nachhaltig zu etablieren und ihre positive Wirkung auf die Bildungslandschaft in Ludwigshafen zu entfalten.

„Die Kombination aus fehlender Sprachförderung in den Kitas, dem enormen Mangel an Kita-Plätzen (3120 fehlen) und der kurzfristigen Förderung von Familiengrundschulzentren zeigt deutlich, dass ein umfassendes Konzept erforderlich ist. Wir müssen sicherstellen, dass alle Kinder – unabhängig von ihrem Hintergrund – die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein. Es muss dringend wieder die Sprachförderung und die Elternbegleitung in den Kitas eingeführt werden. Elternbegleiterinnen haben zusammen mit der Sprachförderkräften erfolgreiche Arbeit geleistet. Der Fokus muss auf dem Übergang von Kita zu Schule liegen. Hier muss es wieder bessere Vernetzungen von Kita und Grundschule geben. Als FWG sehen wir immer noch das letzte Kita-Jahr vor der Einschulung als Pflichtjahr. So könnte es auch verpflichtende Sprachkurse vor der Einschulung geben. “ kommentiert Sandmann, die Bildungsmisere in Ludwigshafen.

Vor genau einem Jahr – am 23.04.2023 – haben wir zu diesem Thema folgendes vorgeschlagen: „In Anlehnung an das französische Modell der Ecole maternelle sollten die Kindergärten als Vorschule eingestuft werden. Dank der Fachkräfteverordnung des Landes ist sichergestellt, dass der pädagogische Ansatz in der frühkindlichen Bildung bereits in den Tageseinrichtungen für Kinder in RLP vorhanden ist. Dort sollte nach Ansicht der Freien Wähler angesetzt werden und der verpflichtende Kita Besuch aufgebaut und eingeführt werden. Hierzu, das ist der FWG bewusst, bedarf es eine ausreichende Personalisierung und Fachkräfte in den Einrichtungen. Aus diesem Grund fordern die Freien Wähler aus Ludwigshafen das Land auf, zukünftige 100% der Personal und sonstige notwendigen Kosten für Auszubildende in den Kitas zu tragen.“

Weiter hatten ich im April 2023 die Pressemeldung ergänzt:

„Ein fataler Fehler des Bildungsministeriums muss dabei sofort korrigiert werden. Die Sprachförderung darf nicht als „inklusive Leistung“ angesehen und im regulären Personalschlüssel abgebildet werden. Es bedarf spezielle Sprachförderkräfte in jeder Einrichtung. Sprachförderung darf nicht in den Händen der Träger liegen. Dieses Thema gehört in die Verantwortung des Landes.“

Die FWG Ludwigshafen appelliert auch im Jahr 2024 an das Bildungsministerium, die Dringlichkeit dieser Angelegenheit zu erkennen und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um eine langfristige und effektive Bildungspolitik zu gewährleisten. Es ist ein Jahr vergangen und wir haben 0,0 cm Wegstrecke gut gemacht. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam handeln, um die Zukunft unserer Kinder und das Zusammenleben in unserer Stadt zu sichern.

Beste Grüße,

Markus Sandmann
Vorsitzender
FWG Ludwigshafen e.V.