Die Aussagen zu mobilen Impfaktionen in Ludwigshafen durch das Gesundheitsamt bei der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz und Ministerpräsidentin Malu Dreyer, wonach nicht genügend Impfstoffe hierfür vorhanden sind, widersprechen den Aussagen des Landesgesundheitsamtes:
„Die Landesregierung setzt sich stets für gesundheitliche Chancengleichheit ein: Angebote zur gesundheitlichen Versorgung sollen für alle zugänglich sein und dürfen nicht von der sozialen Herkunft abhängen. Dem trägt die Priorisierung in der Bundesimpfverordnung Rechnung, die Rheinland-Pfalz umsetzt. Aktuell steht im Fokus der vom Land organisierten Impfungen, die zurzeit berechtigten Prioritätsgruppen zu impfen. Voraussetzung für darüber hinaus gehende Impfaktionen wäre, dass der Fortschritt der Impfungen der priorisierten Bevölkerungsgruppen dies zulässt sowie ausreichend geeignete Impfstoffe zur Verfügung stehen.“ (Mannheimer Morgen vom 19.05.2021)
Da im Gegensatz zu den Nachbarkommunen in Ludwigshafen es extrem viele Corona-Erkrankungen gibt, und Kindergärten, Schulen, Einzelhandel, Gastronomie, Vereine und Kultureinrichtungen weiterhin sehr starken Einschränkungen unterliegen, sehen die Freien Wähler keinerlei Chancengleichheit im Land und fühlen sich von der Landesregierung übergangen.
Dr. Rainer Metz erkennt einen neuen Trend: „Schon jetzt beginnt die Urlaubszeit. Viele Zweitimpfungen werden abgesagt und in den Arztpraxen wird weniger geimpft. Es wird unter Umständen zu kurzfristigen Verzögerungen kommen, weil Impfdosen ablaufen oder der nicht verwendete Impfstoff an die Impfzentren geleitet wird, die nach Prioritätenliste impfen. Das bringt unsere Stadt nicht weiter. Es muss schnell und unkompliziert für Ludwigshafen Lösungen gefunden werden und schnell gehandelt werden!“
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Rainer Metz
Fraktionsvorsitzender