Ludwigshafen, der größte Schulstandort in Rheinland-Pfalz, steht vor einer immensen Herausforderung. Die Schulen sind überfüllt, und die zugeordneten Ausgaben im Haushalt – als Schulträger – sind bereits jetzt enorm hoch. Ein zügiges Handeln ist dringend erforderlich!
Zwei Beispiele:
Ortsteil Rheingönheim:
In Rheingönheim gibt es derzeit großen Widerstand gegen das geplante Neubaugebiet „Im Kappes“. Die Bürgerinitiative „Unser Süden muss grün bleiben“ und der Ortsbeirat Rheingönheim wehren sich gegen die Pläne, da die bestehende Infrastruktur bereits an ihre Grenzen stößt. Behelfscontainer auf den Schulhöfen sind nur ein Symptom der Überforderung, und ein dringend benötigter Neubau (welcher bereits bei der Erschließung des letzten Neubaugebietes versprochen war) lässt weiter auf sich warten.
Heinrich-Pesch-Siedlung/West:
Auch in der Heinrich-Pesch-Siedlung entsteht ein weiteres großes Bauprojekt, das die ohnehin schon überlasteten Grundschulkapazitäten weiter strapazieren wird. Wie aus der Tageszeitung zu entnehmen war, erklärt ein Sprecher der Verwaltung, dass zur Sicherung des Schulstandortes zunächst der nötige Grundstückserwerb an der Entwicklungsachse West abgeschlossen werden müsse. Die Verwaltung hofft, dass im Laufe des Jahres 2025 weitere Ankäufe stattfinden werden. Danach könnte das Organisationsverfahren zur Errichtung einer neuen Grundschule von der Aufsichtsbehörde ADD angestoßen werden. Mit einer neuen Grundschule ist jedoch kaum mehr in diesem Jahrzehnt zu rechnen. Zum Neubau einer weiterführenden Schule äußerte sich die Stadtverwaltung nicht.
Die FWG fordert daher ein beschleunigtes Verfahren und eine Priorisierung des Schulbaus in Ludwigshafen. Es ist unerlässlich, dass die notwendigen Schritte zügig eingeleitet werden, um den Bildungsstandort zu sichern und den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden. Die Zukunft unserer Kinder darf nicht auf die lange Bank geschoben werden.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Sandmann
FWG-Vorsitzender